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Informatives aus dem DFG-Journal


Zum Jahreswechsel nach Saintes-Maries-de-la-Mer

Reisetipp von Hans-Werner Schmitt

Seit unserem ersten Campingurlaub 1974 am Strand von Saintes-Maries zieht es uns immer wieder in die Camargue. Aber was ist so besonders an diesem Ort mit seinen ca. 2.500 Einwohnern im französischen Département Bouches-du-Rhône, einem Teil der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur? Für uns ist es die Natürlichkeit, die sich diese kleine Gemeinde am Mittelmeer trotz des steigenden Tourismus bewahrt hat. Und es sind die Weiten des Naturschutzgebietes der Camargue mit ihren schwarzen Stieren, den weißen Camargue-Pferden und den vielen Vogelarten. Etwas ganz besonderes dabei sind die Flamingos.

Wenn wir bei unserer Anreise durch das Rhone-Tal die Städte Avignon und Arles hinter uns gelassen haben, breitet sich vor uns die etwa 1000 km² große Schwemmlandebene der Camargue aus. Links und rechts der Straße passieren wir einige Weideflächen, wo die so typischen Stiere und Pferde gezüchtet werden. Nach einigen Kilometern sehen wir als schmalen Strich die niedrigen weißen Häuser von Saintes-Maries-de-la-Mer am Horizont, und alles überragend die alte Wehrkirche Notre-Dame-de-la-Mer.

Gemäß der Legende geht die Christianisierung der Provence auf die Jüngerinnen Jesu, Maria Salome und Maria Kleophae, zurück, die mit einem Boot ohne Segel an der Küste gestrandet sein sollen. Deren schwarze Dienerin Sara soll mit in dem Boot gewesen sein. 

Noch heute findet am 24. Mai eine Wallfahrt zu Ehren der schwarzen Sara statt, die von den Sinti und Roma als Schutzheilige verehrt wird. Der folgende Tag ist den beiden Marien gewidmet, die als Dorfheilige gelten. Das gleiche Prozedere findet noch einmal an einem Sonntag um den 22. Oktober statt.

Wir haben Saintes-Maries schon zu vielen Jahreszeiten erlebt. Dieses Mal soll es der Jahreswechsel sein. Was erwartet uns nach den Weihnachtsfeiertagen? Keine Ahnung!!! Dafür ist die Überraschung aber umso größer. Außer uns sind noch viele andere Touristen auf die Idee gekommen. Von den wirklich zahlreichen Restaurants haben fast alle geöffnet. Weihnachtliche Stimmung liegt noch immer über dem Ort. Die Gemeinde hat bis zum 04. Januar ein reichhaltiges Programm für drinnen und draußen zusammen gestellt. Und das neue Jahr wird gemeinsam vor dem Rathaus mit einem Feuerwerk begrüßt.

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