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Aus der DFG


Deutsch-Französische Gesellschaft in Tonnerre

Bereibatch 13.ats zum 80. Mal jährte sich der Tag der Befreiung von Tonnerre, der Partnerstadt von Montabaur am Wochenende 24./25. August 2024.
Schon seit vielen Jahren ist es Tradition, dass die Deutsch-Französische Gesellschaft zu Montabaur daran teilnimmt und so machte sich am Freitag, dem 23.08. früh am Morgen eine Delegation aus Vorstand und Mitgliedern in einem Kleinbus auf den Weg nach Tonnerre.

Freudig erwartet von den jeweiligen Gastgebern, trafen die Teilnehmer am Nachmittag ein und nach vielen herzlichen Umarmungen und “bises“, Küsschen links und Küsschen rechts, wurden erst einmal die jeweiligen Unterkünfte aufgesucht und mit den Gastgeben zu Abend gegessen.

Auch die Reisenden, die nicht privat unterbracht waren, waren zu diesen Abendessen eingeladen, sodass von Anfang alles im deutsch-französischen Rahmen stattfand.

Nach dem Diner traf man sich dann gut erholt und gestärkt auf dem „Pâtis“, dem stimmungsvoll beleuchteten und dekorierten Festgelände zu Livemusik, Tanz und lebhaften Gesprächen.

Müde, aber beseelt vom Wiedersehen mit den französischen Freunden klang der Abend kurz vor Mitternacht aus und alle freuten sich auf ein erneutes Rendez-Vous am darauffolgenden Tag.

Der Sa
mstag stand ganz im Zeichen der Erinnerung an die Zeit der Befreiung und mit einem Autocorso historischer Fahrzeuge, einer Filmvorführung mit Diskussion und abends auf dem pâtis Livemusik französischer Lieder aus den letzten 80 Jahren, zu denen etliche Paare in passender Kleidung im Stil der 40er-Jahre tanzten.

Am frühen Nachmittag trafen auch die von den Tonnerer „pompiers“ eingeladenen Feuerwehrleute aus Montabaur ein. Als Übersetzer zwischen den beiden Gruppen fungierten Mitglieder des Vorstands der DFG.

Nach einem gemeinsamen, abendlichen Buffet, zu dem sich die beiden Partnergesellschaften und die Feuerwehrleute trafen, klang der ereignisreiche, sonnige Tag mit einem großartigen Feuerwerk aus.

Der Sonntag begann mit der nächsten gemeinsamen Veranstaltung, nämlich einem reichhaltigen französischen Frühstück im Stützpunkt der Feuerwehr. Bei dieser Gelegenheit wurden die Besucher aus Montabaur auch mit Lunchpaketen für den Rückweg n
ach Deutschland versorgt.

Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen strebte das Gedenk-Wochenende dann seinem Höhepunkt zu.
Nach einer Messe in der Kirche St. Pierre trafen sich die Honoratioren und Teilnehmer zum Defilé durch die Stadt bis hin zu den Kriegerdenkmälern auf der Festwiese von Tonnerre.

Claude-Jean Hiès, ehemaliger Präsident der UNC du Tonnerrois, hielt eine ergreifende Rede, in der er die wichtigen Momente des 24. und 25. August 1944 Revue passieren ließ.

Bürgermeister Cedric Clech rief dazu auf, sich an die Opfer zu erinnern, die die Vorfahren gebracht haben, damit man in einem freien Land leben und Lehren aus der Vergangenheit ziehen könne.

Er begrüßte die zahlreichen Ehrengäste, die sich eingefunden hatten, um Blumengestecke zum Gedenken an den Kriegerdenkmälern niederzulegen, darunter auch die deutsch französischen Partnerschaftsverbände und die Delegation der Feuerwehrleute aus Montabaur. 


Im Anschluss an die Festzeremonie überreichte DFG-Vorsitzender Bernhard Gressmann Bürgermeister Clech ein Gastgeschenk der Stadt Montabaur und gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Beziehungen zwischen beiden Partnerstädten weiter wachsen mögen und nicht auf die regelmäßigen Treffen von Vertretern der Partnerschaftsvereine beschränkt bleiben. Ein erster Schritt in diese Richtung war die Begegnung zweier Künstlergruppen im April in Montabaur und nun der beiden Feuerwehren in Tonnerre. Auch zum Beispiel in den Bereichen Sport und Musik seien Kooperationen denkbar und wünschenwert.


Und dann hieß es schon „au revoir et à la prochaine fois“. Nach zwei sonnigen, eindrucksvollen Tagen verabschiedete sich die Montabaurer Delegation von ihren liebgewonnen französischen Gastgebern und trat den Rückweg in den heimatlichen Westerwald an.